Der Kursaal war ein wichtiges Sujet für die Bewerbung des Kurortes. Die Tourismus-Verantwortlichen signalisierten damit, dass sie neben den Thermalquellen auch eine entsprechende Gäste-Infrastruktur besassen. Im Laufe der Zeit veränderte sich der Stil wie auch die Werbebotschaft.
Um 1900: Die frühen Werbeplakate atmen den Geist der Belle Epoque: Menschen in edlen Kleidern flanieren durch den Kurpark und tanzen zu Musik, die Kulisse bilden Naturdarstellungen, oft umrahmt von floralen Jugendstil-Elementen.
Moderne: Nach dem 1. Weltkrieg versuchte sich der Kurort neu zu positionieren. In der Kurort-Werbung ist der Kursaal weniger präsent: Man experimentierte mit Schriftzügen und modernen grafischen Elementen.
Baden bei Zürich und Casino: In den 1970er-Jahren lancierte der «Kur- und Verkehrsverein» mit dem Slogan «Baden bei Zürich» eine neue Kampagne. In den 2000er-Jahren provoziert das Casino mit der Darstellung von Geschlechtsstereotypen.