Kursaal 1875: Robert Moser realisierte den ersten Kursaal. 35 Jahre später – der Kurtourismus steht in voller Blüte – schreibt die Casino-Gesellschaft, «dass letzten Sonntag Vormittag im Lesesaal des Casino ein Stück des Plafonds heruntergefallen ist und beinahe einen in der Nähe sitzenden Herrn getroffen hätte. Es ist zu befürchten ist, dass noch mehr von der Stuckatur nachfolgen könnte […]» (StAB E.35.1.1.)
Purifizierter Saal 1935: Der erste Weltkrieg stoppt vorliegende Ausbaupläne. Erst 1932 kommt es zum Umbau durch Lebrecht Völki. Dem Saal verleiht Völki ein nüchternes Antlitz. Die NZZ vermerkt, dieser sei «aus dem Zustand üppiger Ornamentik in den Zustand völliger Leere» überführt worden.
Hoffmann-Saal 1952: Keine 20 Jahre später wird Hans Hofmann, Architekt der Landi 39 in Zürich in Zusammenarbeit mit dem Badener Architekturbüro Bölsterli und Weidman den Saal aus seiner Nüchternheit befreien und ihm seine «gediegene Festlichkeit» zurückgeben.
Umbau zum Spielcasion 2000: Der deutsche Casinoausstatters Günter Merkle versieht den vielgelobten Hofmann-Saal mit dem Kitsch des internationalen Casino-Stils: Viel Teppich, viel farbiges Licht, viel Dekor in einem hermetischen Raum ohne Sichtbezug zum Park.